Autor: se02skipper
Portugal 2018
Eine Reise nach Portugal
– Kaum zurück von dem letzten Törn an den Reschensee, wurde schon wieder überlegt wohin es nächstes Jahr gehen soll. Kriterien waren diesmal warmes Klima und natürlich eine Wasseraktivität. Beides wurde erfüllt und das Ziel stand schnell fest. Es sollte nach der Jugendwoche nach Portugal gehen. Flüge wurden gebucht, Pläne wurden geschmiedet bis es dann am vierten August soweit war. Es trafen sich alle müde um vier Uhr nachts am Münchner Flughafen und wir flogen ins drei Stunden entfernte Portugal.
Bei Ankunft warteten zwei schicke Transporter in weiß und schwarz auf uns, die uns die Woche überall hinbrachten. Die Gruppe wurde in zwei Teams aufgeteilt, die Einen fuhren bei Manu mit, die Anderen beim Jens. Da wir das Haus erst gegen späten Nachmittag beziehen konnten, ging es erstmal an den nahegelegenen Strand. Mit einer mittäglichen Brotzeit saßen wir in der heißen Sonne und brutzelten so vor uns hin. Bis zum Nachmittag dösten wir am Strand und ein paar Mutige gingen im schönen kalten Atlantik baden. Frisch ausgeschlafen und erfrischt, erledigten wir dann unseren Großeinkauf und bezogen anschließend unser Haus. Die Zimmer waren schnell belegt und dann wurde auch schon gekocht und gegessen. Außerdem feierten wir Jens Geburtstag und auch wie in den darauffolgenden Tagen spielten wir abends Spiele und ratschten.
Am nächsten Tag entspannten wir uns wieder am Strand und freuten uns auf den Abend, denn da durften wir endlich das Wellensurfen ausprobieren. Schnell an den anderen Strand gefahren, uns zwei Surflehrer geschnappt und nach ein paar Aufwärmübungen ging es endlich ins Wasser. Nacheinander wurden wir angeschoben und versuchten aufzustehen.
Wir hatten Blut geleckt und freuten uns auf die nächsten Surftage und konnten gar nicht genug bekommen.
Am Dienstag gab es anderes Programm für uns Jugendliche. Wir fuhren nach Lissabon und trafen dort eine Frau, die uns die schöne Stadt zeigte. Am Ende gab es sogar noch eine Verkostung von portugiesischem Käse und Schinken. Die wichtigsten Orte merkten wir uns, da wir am nächsten Tag nochmal nach Lissabon fuhren, um ein bisschen zu shoppen oder Eis zu essen. Abends kam dann das große Ereignis der Reise. Wir durften mit auf ein Segelboot (Bavaria 44)und segelten in den Sonnenuntergang. Mit gutem Wind segelten wir unter der Brücke Ponte 25 de Abril hindurch und bestaunten das schöne Lissabon vom Wasser aus. Es war ein voller Erfolg und auch der Kapitän war begeistert von unseren Segelkünsten.
Am nächsten Tag waren wir wieder am Strand, aber die Wellen waren ziemlich hoch und so gingen erstmals nur ein paar Jungs surfen. Es wurde aber auch Volleyball gespielt oder einfach nur gelesen. Am Abend wurde pünktlich um Mitternacht Johannas Geburtstag eingeleitet mit Kuchen, Kerzen und Spielen.
Am vorletzten Tag gingen wir alle nochmals Surfen und fix und fertig, aber glücklich verputzten wir am Ende des Tages Pizza und machten uns alle inklusive Manu und Jens auf in die nächstgelegen Bar mit Live-Musik und genossen den letzten Abend.
Der letzte Tag brach an und jeder packte und wünschte sich, wir würden noch eine Woche bleiben können. Schnell an den Flughafen und abends flogen wir dann heim und wurden um Mitternacht von unseren Eltern empfangen. Der Jugendtörn war ein voller Erfolg und wir freuen uns wie immer schon auf das nächste Jahr.
Südtirol 2017
SCLL-Jugend und der Reschenpass
– Albin und die 37 Räuber – SCLL Jugend macht den Reschensee unsicher! 2017 ging es für die Jugend in Manus Heimat nach Südtirol an den wunderschönen Reschensee.
Es begann am 5.08 um 6:00 in St.Alban am Club mit 5 Zugfahrzeugen inklusive Moby Dick. Alle Boote waren schon am Vortag fest eingeschnürt auf den vorhandenen Trailern und mussten nur noch angehängt werden. Wir verteilten uns auf die Autos, und starteten fast pünktlich in den Urlaub. Vorne in der Kolonne düsten Jens und Rudi vorweg und das Schlusslicht bildete Valentin mit Team Audi. Während es in einem Auto auf der Rückbank nur so kicherte, schliefen in einem anderen Auto alle bis auf den Fahrer oder es wurde Musik gehört.
Nach 4 Stunden war es auch schon geschafft. Wir fuhren am Reschensee entlang zum Giernhof, wo wir unsere Boote abstellen durften. Es wurden viele Handys gezückt und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, so schön war der Reschensee. Die Boote sicher abgestellt, aber noch auf den Trailern verschnürt, ging es dann für uns ohne Anhänger nach St.Valentin auf der Heide um unsere erste Vesper nach Südtiroler Art einzunehmen. Gestärkt ging es weiter zum Bergsteigen auf den Watles.
Bevor wir hinaufstiegen, bekamen wir von den Salmeris noch ein Geschenk. Wunderschöne T-Shirts mit dem Turm und „Reschensee 2017“ als Aufdruck. Alle zogen sie sofort an und als Team wanderten wir dort hoch. Dort oben angekommen, stärkten wir uns nach der anstrengenden Wanderung und freuten uns auf unser erstes Highlight. Dies bestand daraus, dass wir mit großen Dreirädern den Berg hinunterdüsten. Nach der aufregenden Fahrt hieß es dann ins Haus Alpenkönig zu fahren und die Zimmer einzunehmen.
Der Plan an Tag 2 war es, die 420er und den Moby Dick ans Ufer zu bringen und aufzubauen. Die größte Hürde des Tages war der starke Regen, der uns das ganze etwas schwerer machte. Doch auch dies bewältigte die Jugend als Team und wir konnten nach ein paar Stunden völlig durchnässt sagen „Wir haben es geschafft!“. Müde ging es zurück ins Haus zum Umziehen. Wie jeden Abend spielten wir Spiele und unterhielten uns und hatten Spaß.
Der Montag gestaltete sich wieder spannend. Das nächste Highlight war eine Rafting-Tour auf dem Inn. Dazu fuhren wir in die Schweiz, zogen coole Neoprenanzüge und einen roten Helm an und waren voller Vorfreude, was uns denn erwarten würde. Aufgeteilt in Gruppen ging es dann an den Fluss runter und hinein ins sehr, sehr kalte Wasser. Die vorher gelernten Kommandos beherrschten wir sicher und so ging es schnell flussabwärts. Durch Steine und Bäume und Strudel hindurch alles meisterte die SCLL Jugend. Ab und zu ins Boot hinein setzen, dass wir nicht rausgespült werden oder ein High-Five mit den Paddels geben, klappte super. Wir hatten eine Menge Spaß, sprangen sogar an einer Stelle ins kalte Wasser oder spielten Balance-Spiele auf dem Bug des Schlauchbootes. Natürlich fielen dabei fast alle ins Wasser. Die schöne Tour durften wir danach bei Kaffee und Keksen anhand Bilder bewundern, bevor wir wieder Richtung Nauders fuhren zu unserem Haus.
Die darauffolgenden Tage bestanden aus Segeln, Segeln, Segeln. Langsam aber sicher tasteten wir uns an den starken aber schönen Wind heran. Für die Unsicheren stand Jens jederzeit zur Verfügung und nahm hauptsächlich uns Mädchen mit um den Wind auszuprobieren und über den Reschensee zu gleiten. Trotz der ein oder anderen Kenterung schlugen wir uns super und hatten viel Spaß beim Segeln. Der Wind wurde von Tag zu Tag stärker, doch auch das meisterten wir. Die Segelei konnten sogar die Eltern beobachten, als wir alle um den aus dem Wasser ragenden Kirchturm herumsegelten und Jens die Webcam am Ufer betätigte. Diese schoss Bilder, die man dann im Internet angucken konnte.
Donnerstagabend aßen wir beim Giernhof Würstchen und Salat und begaben uns danach heim, um in den 18. Geburtstag von Johanna zu feiern. Wir hatten so viel Spaß, dass wir am nächsten Abend aus dem Geburtstag hinaus feierten und krönten Diesen mit Spielen und einer Pinata.
Am Samstag hieß es leider Abschied zu nehmen. Doch erst stand uns noch ein ereignisreicher Tag bevor. Nach dem Zusammenpacken ging es für uns nochmal zum Watles, um mit den Dreirädern den Berg hinunter zu düsen. Danach ging es zum See um die Boote abzubauen und bereit zu machen für die Abfahrt. Als Belohnung gingen wir Pizzaessen und traten gegen 20Uhr die Heimfahrt an. Nach 4 Stunden konnten uns unsere Eltern endlich wieder in die Arme schließen. Wir hatten eine unglaubliche coole Woche, die wir nie vergessen werden.
Jugendwochen 2016
Jugendwandersegeln am Ammersee
– Am Samstag, den 09.07.2016 sind die „Großen“ der SCLL-Seglerjugend auf den Booten der Eltern unterwegs gewesen.
Wir waren mit 4 Booten unterwegs, 806, Sudar und Sprinta Sport. Schöner Westwind brachte uns schnell in den Nordteil des Sees, von dort sind wir zum Rieder Eck abgelaufen und schließlich in der Herrschinger Bucht in den Hafen des RMDSC. Dort hatten wir uns im Vorfeld angemeldet und durften anlegen. Wir wurden sehr nett von der Clubhauswirtin versorgt.
Gestärkt haben wir dann in Herrsching eine Eisdiele „überfallen“ und sind an der Uferpromenade entlang geschlendert. Bei einer herrlichen Abendbrise sind wir dann über den See wieder nach St. Alban an den Steg gesegelt.
Alle Boote wurden wohlbehalten den Eltern übergeben.
Eine tolle Erfahrung und, nächstes Jahr wiederholen wir das wieder!
Irland 2015
Eine Reise nach Irland
– SCLL – Jugend bei den Iren. 2015-Nach dem großen Erfolg des letzten Hollandtörns 2014, mit 14 Jugendlichen, ging es nach Irland.
13 Jugendliche, im Alter von 14-19 Jahren, und 2 Betreuer erkundeten den größten Fluss Irlands mit 2 Hausbooten. Gestärkt mit einer bayrischen Mahlzeit stiegen wir in den Flieger nach Dublin. Dort erwartete uns bereits ein Kleinbus, der uns nach Portumna, am südlichen Shannon, zu unserer Charterbasis brachte. Die Fahrt führte uns quer durch eine satte grüne Landschaft. Das Wetter war an diesem Tag für Irland typisch grau + regnerisch. An der Basis angekommen, übernahmen wir 2 14 Meter lange Hausboote die sehr gut Ausgestattet waren und uns ausreichend Platz unter und auf dem Deck boten.
„Wenn Segler reisen wird sich´s Wetter weisen.“; So hatten wir am nächsten Tag Sonne und starteten gegen Mittag mit unserer Bootstour in den Norden.
Jeder Jugendliche durfte nach kurzer Einweisung das Boot selber steuern. Nach wenigen Stunden erreichten wir die 1. Schleuse und eine leichte Aufregung der Motorbootneulinge war zu spüren. Doch alle Manöver klappten reibungslos und ohne Schäden. Am Abend erreichten wir den ersten kleinen Hafen. Banagher.
Die bereits dort liegenden Schiffe + deren Crew wurden bei unserem Eintreffen ein bisschen nervös. Das Anlegemanöver wurde in aller Ruhe und Souveränität ausgeführt, sodass ein großes Staunen im Hafen war. Nach dem obligatorischen Bad der Jugendlichen im Fluss und dem üppigen Essen ging es für alle das erste Mal in ein uriges Pub mit Livemusik. Wir genossen die herzliche Gastfreundschaft der Iren bis in die Nacht hinein.
Am nächsten Tag ging es weiter durch eine sehr schöne Landschaft. Ein Insidertipp empfiehlt uns den Seitenfluss River Suk, den wir nicht bereuen. Wir fuhren bis nach Ballinasloe und übernachteten dort. Der Fluss wurde immer enger und kurviger. Da die Gegend sehr schwach besiedelt ist, begegneten uns nur Kühe, Pferde, Schafe und Schwäne. Die Stimmung auf beiden Booten war sehr entspannt und locker. Die Jugendlichen kamen ganz ohne High-Tech-Geräte aus. Bis tief in die Nacht wurde der altberühmte Game Boy genutzt, aber auch gesellige Spiele durchgeführt. Punkt Mitternacht gab es für unsere Johanna zum 16. Geburtstag ein Ständchen mit Kuchen und Orangensekt.
Am nächsten Tag machten wir Halt bei der berühmten Klosterruine Clonmacnoise. Ein Teil der Gruppe besichtigte die Kulturstädte und der Rest testete die Wassertemperatur des kühlen Shannon. Abends erreichten wir den Lough Ree.
Das Anlegen mit den großen Schiffen in der kleinen, vollen Marina bereitete den Jugendlichen keinerlei Probleme. Es war die Nacht der Sternschnuppen, die unsere Jugend mit Decken und Schlafsäcke an Deck verbrachten. Am nächsten Morgen waren die Augen einer Kids entsprechend klein.
Weiterhin bei schönem Wetter und Windstille überquerten wir den See. Wracks an den Ufern ermahnten den Steuermann zur Wachsamkeit. Abends erreichten wir Tarmonbarry Lock und hatten einen sehr schönen Liegeplatz. Die Boote wurden wieder als Badeinseln benutzt, obwohl das Wasser recht frisch war. Wir genossen den Sonnenuntergang bei einer Schüssel Obstsalat.
Der nächste Tag belohnte uns mit angenehmen Temperaturen und Sonnenschein. Mittags aßen wir im Lake Forbes und als Nachspeise enterte die Jugend einen Eiswagen. Für den Eismann war dies wohl der Tagesumsatz. Die Manöver der anderen Boote wurden mit einem Lächeln unserer Jugend beobachtet und beurteilt. Das war für uns das berühmte Hafen- und Schleusenkino. Die lange Fahrt hat sich an diesem Tag gelohnt.
Wir lagen in einem malerischen Nationalpark im See Lok Key, im Norden des Shannon. Mit einem Rundgang des Baumgipfelpfades beendeten wir den Aufenthalt im Nationalpark und fuhren zur Endstation Carrick on Shannon. Dort übergaben wir am nächsten Tag unser Schiff um 9:00 Uhr. Der wartende Bus brachte uns wieder nach Dublin. Wir folgten den Tipps unseres Busfahrers und erkundeten Dublin bis zum späten Nachmittag. Am Abend ging unser Flug wieder zurück in die Heimat.
Auch dieser Törn hat den Zusammenhalt der Jugendgruppe des SCLL gestärkt. Irland zeigte sich uns von seiner schönsten Seite mit Sonne und angenehmen Temperaturen, freundlichen Menschen und einer wunderschönen Landschaft.