SCLL-Jugend und der Reschenpass
– Albin und die 37 Räuber – SCLL Jugend macht den Reschensee unsicher! 2017 ging es für die Jugend in Manus Heimat nach Südtirol an den wunderschönen Reschensee.
Es begann am 5.08 um 6:00 in St.Alban am Club mit 5 Zugfahrzeugen inklusive Moby Dick. Alle Boote waren schon am Vortag fest eingeschnürt auf den vorhandenen Trailern und mussten nur noch angehängt werden. Wir verteilten uns auf die Autos, und starteten fast pünktlich in den Urlaub. Vorne in der Kolonne düsten Jens und Rudi vorweg und das Schlusslicht bildete Valentin mit Team Audi. Während es in einem Auto auf der Rückbank nur so kicherte, schliefen in einem anderen Auto alle bis auf den Fahrer oder es wurde Musik gehört.
Nach 4 Stunden war es auch schon geschafft. Wir fuhren am Reschensee entlang zum Giernhof, wo wir unsere Boote abstellen durften. Es wurden viele Handys gezückt und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, so schön war der Reschensee. Die Boote sicher abgestellt, aber noch auf den Trailern verschnürt, ging es dann für uns ohne Anhänger nach St.Valentin auf der Heide um unsere erste Vesper nach Südtiroler Art einzunehmen. Gestärkt ging es weiter zum Bergsteigen auf den Watles.
Bevor wir hinaufstiegen, bekamen wir von den Salmeris noch ein Geschenk. Wunderschöne T-Shirts mit dem Turm und „Reschensee 2017“ als Aufdruck. Alle zogen sie sofort an und als Team wanderten wir dort hoch. Dort oben angekommen, stärkten wir uns nach der anstrengenden Wanderung und freuten uns auf unser erstes Highlight. Dies bestand daraus, dass wir mit großen Dreirädern den Berg hinunterdüsten. Nach der aufregenden Fahrt hieß es dann ins Haus Alpenkönig zu fahren und die Zimmer einzunehmen.
Der Plan an Tag 2 war es, die 420er und den Moby Dick ans Ufer zu bringen und aufzubauen. Die größte Hürde des Tages war der starke Regen, der uns das ganze etwas schwerer machte. Doch auch dies bewältigte die Jugend als Team und wir konnten nach ein paar Stunden völlig durchnässt sagen „Wir haben es geschafft!“. Müde ging es zurück ins Haus zum Umziehen. Wie jeden Abend spielten wir Spiele und unterhielten uns und hatten Spaß.
Der Montag gestaltete sich wieder spannend. Das nächste Highlight war eine Rafting-Tour auf dem Inn. Dazu fuhren wir in die Schweiz, zogen coole Neoprenanzüge und einen roten Helm an und waren voller Vorfreude, was uns denn erwarten würde. Aufgeteilt in Gruppen ging es dann an den Fluss runter und hinein ins sehr, sehr kalte Wasser. Die vorher gelernten Kommandos beherrschten wir sicher und so ging es schnell flussabwärts. Durch Steine und Bäume und Strudel hindurch alles meisterte die SCLL Jugend. Ab und zu ins Boot hinein setzen, dass wir nicht rausgespült werden oder ein High-Five mit den Paddels geben, klappte super. Wir hatten eine Menge Spaß, sprangen sogar an einer Stelle ins kalte Wasser oder spielten Balance-Spiele auf dem Bug des Schlauchbootes. Natürlich fielen dabei fast alle ins Wasser. Die schöne Tour durften wir danach bei Kaffee und Keksen anhand Bilder bewundern, bevor wir wieder Richtung Nauders fuhren zu unserem Haus.
Die darauffolgenden Tage bestanden aus Segeln, Segeln, Segeln. Langsam aber sicher tasteten wir uns an den starken aber schönen Wind heran. Für die Unsicheren stand Jens jederzeit zur Verfügung und nahm hauptsächlich uns Mädchen mit um den Wind auszuprobieren und über den Reschensee zu gleiten. Trotz der ein oder anderen Kenterung schlugen wir uns super und hatten viel Spaß beim Segeln. Der Wind wurde von Tag zu Tag stärker, doch auch das meisterten wir. Die Segelei konnten sogar die Eltern beobachten, als wir alle um den aus dem Wasser ragenden Kirchturm herumsegelten und Jens die Webcam am Ufer betätigte. Diese schoss Bilder, die man dann im Internet angucken konnte.
Donnerstagabend aßen wir beim Giernhof Würstchen und Salat und begaben uns danach heim, um in den 18. Geburtstag von Johanna zu feiern. Wir hatten so viel Spaß, dass wir am nächsten Abend aus dem Geburtstag hinaus feierten und krönten Diesen mit Spielen und einer Pinata.
Am Samstag hieß es leider Abschied zu nehmen. Doch erst stand uns noch ein ereignisreicher Tag bevor. Nach dem Zusammenpacken ging es für uns nochmal zum Watles, um mit den Dreirädern den Berg hinunter zu düsen. Danach ging es zum See um die Boote abzubauen und bereit zu machen für die Abfahrt. Als Belohnung gingen wir Pizzaessen und traten gegen 20Uhr die Heimfahrt an. Nach 4 Stunden konnten uns unsere Eltern endlich wieder in die Arme schließen. Wir hatten eine unglaubliche coole Woche, die wir nie vergessen werden.